
Mut zur Gegenrede – Hamburger Unternehmen für eine starke Zivilgesellschaft. Eine Initiative des Business Council for Democracy und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.
Hassrede, Verschwörungserzählungen oder Desinformationen bedrohen nicht nur Individuen, sondern demokratische Systeme insgesamt. Welchen Platz aber findet die Abwehr dieser Gefahren in unserem Alltag? An dieser Stelle sind längst nicht nur Politiker:innen und Einzelpersonen gefragt, sondern auch Unternehmen und öffentliche Institutionen, kurz: Arbeitgeber:innen. Um digitale Kompetenzen, Verständigung und damit auch die Kraft der Demokratie über den Arbeitsplatz zu stärken, initiiert die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Hamburg das Projekt „Mut zur Gegenrede – Hamburger Unternehmen für eine starke Zivilgesellschaft“. Die Initiative ist eine Zusammenarbeit mit dem Business Council for Democracy, einem gemeinsamen Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und des Institute for Strategic Dialogue (ISD) Germany.
„Mut zur Gegenrede“ bestärkt Arbeitnehmer:innen in digitalen Fähigkeiten und Debattenkultur, bietet einfache Handlungsstrategien und ermöglicht mediale (Weiter-) Bildung im Beruf. In einer Webinar-Reihe vermitteln Expert:innen Kenntnisse und Ressourcen für den Umgang mit Hassrede, Verschwörungen und Desinformation. Die Schulungen werden von der ZEIT-Stiftung gefördert und sind deshalb für die Unternehmen kostenlos. Jedes Webinar-Modul dauert ca. 60 Minuten und findet während der Arbeitszeit verteilt über acht Wochen statt – so leisten Sie als Arbeitgeber einen aktiven Beitrag zur Demokratieförderung!
Die Bewerbung ist unkompliziert (Kontaktdaten siehe unten): Arbeitgeber:innen wählen intern bis zu 25 Mitarbeiter:innen aus und müssen nur deren Teilnahme sowie das nötige technische Equipment sicherstellen. In einer Einführung, je zwei Seminaren pro Thema und einer Abschluss-Session lernen Sie gemeinsam mit fachsicheren Trainer:innen des Institute for Strategic Dialogue, welche praktischen Schritte Sie anwenden können, um Hassparolen, Verschwörungsmythen oder Fake News im digitalen und physischen Raum zu identifizieren und selbstbestimmt abzuwehren.
Die wichtigsten Infos im Überblick:
• Dauer der Schulung: 8 Module im Zeitraum von 8-10 Wochen, je 60 Minuten
• Teilnehmer:innen ingesamt: ca. 25 Personen, Arbeitgeber:innen rekrutieren intern (Gruppe sollte ähnliche Laufbahn/Bildungsstand teilen)
• Format: interaktiv mit Trainer:in via Videocall
• Voraussetzungen: Freiwilligkeit, Vertraulichkeit, PC/Laptop oder Tablet
Über die Schulungsseminare hinaus bietet die Initiative in viertägigen Kursen zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten für unternehmensinterne „Beauftragte für digitale Debatten-Kultur und Demokratie“. Außerdem bringen die ZEIT-Stiftung und der Business Council for Democracy bei einer Netzwerkveranstaltung in der Bucerius Law School Unternehmensleitungen und Personalverantwortliche zusammen, die sich untereinander sowie mit Expert:innen und Zivilgesellschaft über Ideen, Inspirationen und weitere Praxistipps für Demokratie-Engagement austauschen können. Einen Bericht der ersten Veranstaltung und Panel-Diskussion zu Hass im Netz mit u.a. Julia Ebner, Kübra Gümüşay, Marieke Patyna und Dr. Felix W. Zimmermann finden Sie hier.
Interessierte Unternehmen und Institutionen in und um Hamburg melden sich bei Amelie Zimmermann:
Feldbrunnenstraße 56
20148 Hamburg
040 41336914