Bucerius Law School gewinnt zivilrechtlichen Moot Court

Ein Team der Bucerius Law School konnte erstmalig den weltgrößten und renommierten zivilgesellschaftlichen Moot Court für sich entscheiden.

Ein Team der Bucerius Law School konnte Anfang April erstmalig den weltgrößten und renommierten zivilgesellschaftlichen Moot Court für sich entscheiden. Die Studierenden Manyedi Lieck und Jonas Klein gewannen im Finale des „Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot“ gegen die Singapore Management University. Klein wurde zudem als zweitbester Einzelsprecher der Vorrunde individuell ausgezeichnet. Insgesamt nahmen an dem Wettbewerb, bei dem handelsrechtliche Fälle vor einem Schiedsgericht simuliert werden, mehr als 380 Teams aus über 60 Ländern teil.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Katharina Boele-Woelki:
„Das Team hat eine einzigartige Leistung erbracht, die bei uns Stolz und Bewunderung hervorgerufen hat“

„Das Team hat eine einzigartige Leistung erbracht, die bei uns Stolz und Bewunderung hervorgerufen hat“, gratuliert die Präsidentin der Bucerius Law School Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Katharina Boele-Woelki. „Internationale Streitbeilegung erfordert sicheres Auftreten, gründliche Kenntnisse des Sachverhalts und eloquent vorgetragene Begründungen und Antworten. Das wurde im Finale gezeigt.“ 

Erstmals wurde der „Vis Moot“ 1994 in Wien ausgetragen. Benannt ist er nach Willem Cornelis Vis, einem renommierten Experten für internationale Handelsstreitigkeiten und Schiedsverfahren. Die teilnehmenden Teams schreiben zunächst Schriftsätze für den Kläger sowie die Beklagte, die sich mit einem fiktiven Sachverhalt auseinandersetzen. Später finden mündliche Verhandlungen vor einem dreiköpfigen Schiedsgericht statt, das aus renommierten Schiedsrichter:innen, Professor:innen und Anwält:innen besteht. Hierbei vertreten jeweils zwei Studierende einer Hochschule eine der Prozessparteien. 

Vorbereitet wurden die Studierenden der Bucerius Law School über ein halbes Jahr lang von vier Coaches: Anna Isfort, Janusch Krasberg, Christoph Ludwig und Shengming Zhang. „Wir sind unfassbar stolz auf die Ergebnisse aller ‚Mooties‘, aber natürlich insbesondere auf Manyedi und Jonas“, freut sich Ludwig. Unterstützung und Stimmung waren trotz digitaler Austragung ideal, berichten die erfolgreichen Teilnehmer:innen: „Besonders gerührt waren wir, als während der finalen Runden die ganze Law School mit uns mitfieberte und der ‚Law School-Spirit‘ trotz Pandemie in außergewöhnlichem Maße zu spüren war!“

 Die Bucerius Law School ist Deutschlands erste private Hochschule für Rechtswissenschaften. Sie wurde im Jahr 2000 von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius gegründet.