© Dr. Babara Kunz/Claudia Salvador/Ansgar Baums

Helmut Schmidt Fellows ausgewählt

Europäische Sicherheit, Klimaflucht und Geotechnologie: Mit diesen Fokusthemen starten drei Fellows in das Helmut Schmidt Fellowship 2023.

Der German Marshall Fund of the United States (GMF) und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius geben die neuen Empfänger:innen des Helmut Schmidt Fellowships bekannt: Dr. Barbara Kunz, Claudia Salvador und Ansgar Baums werden nach Washington, D.C., und Berlin reisen, um ihre Forschungsprojekte im Rahmen des Fellowships umzusetzen. Ihre Expertise rangiert von Sicherheits- und Klimapolitik bis zur Schnittstelle der Geotechnologie. Für ihre neuen Forschungsprojekte nehmen alle drei Fellows das Hauptziel des Helmut Schmidt Fellowships zur Grundlage: transatlantische Beziehungen und europäische Integration stärken.

Den Start macht Dr. Barbara Kunz im März 2023 in Washington, D.C., mit einem Forschungsfokus auf die Zukunft der US-Sicherheitsgarantien für Europa. Derzeit forscht Kunz am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg und setzt sich in ihrer Arbeit bereits intensiv mit Sicherheit in und für Europa auseinander. So wurde Kunz ins Referat für politische Planung der Bundesregierung entsandt, wo sie Mitglied der Arbeitsgruppe für die erste Nationale Sicherheitsstrategie Deutschlands war.

Einen Monat später trifft Claudia Salvador für ihr Fellowship in Berlin ein. Salvador ist Chief of Staff in der Foundation of Economic Trends und assistiert dem Wirtschaftswissenschaftler und Gesellschaftstheoretiker Jeremy Rifkin. Sie selbst forscht zu Klimawandel und Energiepolitik. Dabei berät Salvador auch Regierungsvertreter:innen und Firmen bei deren Übergang in eine CO2-ärmere Wirtschaft. Im Rahmen des Fellowships untersucht Claudia Salvador politische Entwicklungen in Bezug auf Klimageflüchtete in den USA und der EU. 

Als letzter der drei Fellows tritt Ansgar Baums seine Station in Washington, D.C., im Januar 2024 an. Baums hat bereits 2017 am Marshall Memorial Fellowship teilgenommen und hat berufliche Wurzeln in der Risikoanalyse im Bereich Geotech, wo er für Unternehmen wie Zoom Video Communications oder Hewlett Packard (HP) arbeitete. Im Rahmen des Fellowships widmet sich Baums der geotechnischen Kluft in der transatlantischen Gemeinschaft und untersucht, welche Gefahren getrennte geotechnische Schritte für die USA und EU gegenüber China bergen.

Das Helmut Schmidt Fellowship erinnert an das Erbe des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt. Es wird jährlich an Persönlichkeiten aus Wissenschaft oder Politik vergeben, die sich durch ihr akademisches oder politisches Engagement für die transatlantischen Beziehungen und die europäische Integration auszeichnen. Mehr Informationen hier