"Wie wollen wir leben?“ – Das ist seit Beginn die Leitfrage des Bucerius Lab der ZEIT-Stiftung. Vor zehn Jahren - im Frühjahr 2011 initiierte die Stiftung die Initiative „.Vernetzt#“ um mit einer jungen, digital affinen Zielgruppe über Zukunftsfragen der Gesellschaft zu debattieren. Seit 2020 wird die Leitfrage um die Aspekte „Wo wollen wir leben?“, „Wie garantieren wir überall gleiche Lebenschancen?“ und „Wie kann Digitalisierung dabei helfen?“, ergänzt. Diese Debatten abzubilden und Anregungen für die Welt von morgen zu bieten, ist seitdem das Ziel des Bucerius Labs.
„Das Bucerius Lab hat sich in den letzten 10 Jahren zu einem Inkubator für Ideen entwickelt, wie wir im digitalen Zeitalter leben und arbeiten wollen. Dafür hat das Lab vielfältige Plattformen des Austauschs geschaffen, vom festivalartigen Zukunftscamp über laborartige Ausstellungen bis hin zu kokreativen Dialogprozessen", erklärt Daniel Opper, Programmleiter des Bucerius Labs. „Es verbindet dabei Menschen, die eine ganz bestimmte Haltung teilen: Zukunft ist gestaltbar - und wir wollen sie mitgestalten!"
2010 startete die Initiative .Vernetzt# mit einem Barcamp zur Zukunft der Arbeit im Hamburger betahaus, einem „unmarked_space“- Workshop auf der Lotseninsel Maasholm und einer Diskussion über den Apple-Kult im Museum für Kunst und Gewerbe im Rahmen der Ausstellung „Stylectrical“. Ermutigt von diesen erfolgreichen Kooperationen war .Vernetzt# 2012 zu „Work in Progress“, initiiert von der Hamburg Kreativgesellschaft, mit einem Programm auf Kampnagel präsent. Kurz darauf verwandelte Julian Petrin und sein Think-Tank „NextHamburg“ das Ohnsorg-Theater in ein Stadtlabor „Hamburg 2030“. Es folgte das Zukunftscamp „Vernetzt – Wie wollen wir leben?“ gemeinsam mit und auf Kampnagel. Die Zukunftscamps „Wie viel ist genug?“ (2013) und „ALL IS LOST – Nichts ist schon zu spät!“ (2014) waren bereits mehrtätige Kongresse mit bis zu 4000 Besucher:innen auf Kampnagel.
2015 wurde „.Vernetzt#“ in „Bucerius Lab“ umbenannt. Die „Digital-Charta“, verfasst von 27 Autor:innen, wurde Ende 2016 veröffentlicht und in Brüssel vorgestellt. Parallel nahmen die ersten Fellows des Labs ihre Arbeit auf. 2017 begann die Arbeit an der gemeinsamen Ausstellung „Out Of Office“ im Museum der Arbeit, die immer noch digital besucht werden kann. 2018 und 2019 fanden wöchentlich Vorträge, Workshops und Camps begleitend zur Ausstellung statt. Seit 2018 findet die Jugenddigitalkonferenz TINCON, mit Unterstützung der ZEIT-Stiftung auch in Hamburg auf Kampnagel statt und im Hamburger Oberhafen startete das VRHAM!-Festival, dessen VRHAMMY-Awards die Stiftung stiftet. Die „Digital-Charta“ wurde überarbeitet und der damaligen Bundesjustizministerin Katharina Barley überreicht. 2019 reiste eine Delegation der Charta-Autorengruppe ins Silicon Valley und tourte mit dem Bucerius Lab an verschiedene Orte in San Francisco und Palo Alto, um die Charta vorzustellen und zu diskutieren.
2020 wurde das Lab mit Beginn der Corona-Pandemie selbst digital. Die „Digital Lunch Sessions“ und die Reihe „Rasender Stillstand“ fanden ausschließlich digital statt. Einen ausführlichen Rückblick auf zehn Jahre Bucerius Lab und weitere Informationen hier.
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