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Wie gefährdet sind Demokratien?

Mit dem Schwerpunkt „The writing on the wall“ fördert die ZEIT-Stiftung eine Artikelreihe des Magazins „Eurozine“ über die Bedrohung von Demokratien.

„Das Ende vom Lied ist abzusehen“, „die Stunde hat geschlagen“, „die Zeichen der Zeit sind zu erkennen“ – für die englischsprachige Redewendung „the writing is on the wall“ gibt es verschiedene Übersetzungen. Sie alle beinhalten eine Gemeinsamkeit: die Botschaft eines Endes. Für den aktuellen Schwerpunkt des Online-Magazins „Eurozine“ gilt es aber zumindest, diese Botschaft mit einem gedanklichen Fragezeichen zu versehen: In der neuen Artikelreihe  „The writing on the wall“ stellt die Redaktion Thesen zur Gefährdung und Bedrohung von Demokratien auf den Prüfstand.

Das Modell von Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit und institutioneller Zurückhaltung sieht sich an vielen Orten populistischen Herausforderern gegenüber. Vom autoritären Wandel in Polen oder Ungarn bis zu Putschversuchen in den USA und Brasilien ist das Thema längst medial präsent. Doch wie ist es hinter den Schlagzeilen um die Demokratie bestellt? Übersehen wir schleichende Rückgänge oder Momente demokratischen Neubeginns? Diesen und weiteren Fragen gehen die Autor:innen des „Eurozine“ in der neuen Artikelreihe nach. Bisher wurden sieben Texte veröffentlicht. Der aktuelle Fokus-Beitrag von John Keane beispielsweise beschreibt die ihm zufolge langsamste und zugleich gefährlichste Variante eines demokratischen Rückgangs: die ökologische Zerstörung. Alle Artikel sind hier in der Übersicht zu finden.

Eurozine ist ein frei zugängliches Online-Magazin und Netzwerk, das Perspektiven aus allen geografischen Regionen Europas abbildet. Durch die Vernetzung mit über hundert Publikationspartnern aus 37 Ländern und Veröffentlichungen in 34 Sprachen trägt Eurozine zu dem Aufbau einer europäischen Öffentlichkeit bei. Die ZEIT-Stiftung fördert die Artikelreihe „The writing on the wall“ seit 2022.