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Feministische „Flowers"? Miley Cyrus rechnet ab

In dieser Folge der „Zeitgeister“ geht es um Trennungsbewältigung in der Kunst. Aktuellstes und erfolgreichstes Beispiel: der Pop-Hit „Flowers“.

„I can love me better than you can“, singt Miley Cyrus in ihrem Song „Flowers“. Angesprochen ist offenbar ihr Ex-Mann Liam Hemsworth. Liedtext und Video enthalten dutzende private Anspielungen auf die Beziehung und die Trennung der Beiden.

Mit „Flowers“ ist Miley Cyrus nicht nur wahnsinnig erfolgreich, sie steht auch in einer Tradition von Künstler:innen, die ihre Kunst dazu nutzen, schmerzhafte Trennungen aufzuarbeiten. In der 32. Folge des Podcasts „Zeitgeister“ beschäftigt sich Kulturjournalist Ralf Schlüter mit dieser Form der Trennungsbewältigung. Was sind das für seltsam faszinierende Songs, Kunstwerke oder Romane, in denen die bittere Bilanz einer zerbrochenen Beziehung vor der Öffentlichkeit ausgebreitet wird? Ist das bloß das Waschen „schmutziger Wäsche“? Oder taugen solche Werke als Mittel feministischer Ermächtigung?

Über diese und weitere Fragen spricht Schlüter mit Sonja Eismann. Als Autorin und Dozentin beschäftigt sie sich unter anderem mit der Repräsentation von Geschlecht in der Popkultur. Eismann ist Mitgründerin und -herausgeberin der feministischen Zeitschrift „Missy Magazine“. Neben ihrer redaktionellen Tätigkeit für „Missy“ schreibt Eismann als freie Autorin für „Deutschlandfunk Kultur“, „Der Freitag“ und „Pop. Kultur & Kritik“. Sie veröffentlicht Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder, wie z.B. „Ene Mene Missy. Die Superkräfte des Feminismus“ (2017), „Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt“ (2020) oder „Movements & Moments. Indigene Feminismen“ (2022).

Aktuell können Sie vier Podcast-Reihen der ZEIT-Stiftung nachhören. Der Podcast „Zwischenrufe“ widmet sich aktuellen und kontroversen politischen Themen. In „Zeitgeister” folgt der Kulturjournalist Ralf Schlüter den Spuren, die in berühmten Songs und Musikstücken angelegt sind. Wie hat die Corona-Pandemie unsere Städte und das Landleben verändert? Dieser Frage widmet sich die Podcast-Reihe „Urban Change”.  „Menschenwürde, Menschenleben” ist ein Podcast über die Einordnung von Grundrechten in Zeiten der Krise.