Volle Solidarität mit Journalistin Elena Milashina

Der Angriff auf die Free Media Awards-Preisträgerin zeigt: die Pressefreiheit weltweit ist bedroht.

Unsere volle Unterstützung gilt Elena Milashina, die Opfer eines brutalen Überfalls in Grosny in der Kaukasusrepublik Tschetschenien wurde. Die feige Brutalität des Angriffs auf die Ausnahme-Journalistin zeigt einmal mehr, dass die Pressefreiheit weltweit bedroht ist und wir sie verteidigen müssen.

Die Investigativ-Journalistin Elena Milashina der unabhängigen russischen Zeitung "Nowaja Gaseta" ist unter anderem Preisträgerin der Free Media Awards 2016, des International Women of Courage Award 2013 sowie des Alison Des Forges Award for Extraordinary Activism von Human Rights Watch 2009 und ein Vorbild für mutigen Journalismus gerade in sensiblen Zeiten.

Die gesamte ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ist in Gedanken bei Elena Milashina und wünscht schnelle und vollständige Genesung.

Milaschina hatte jahrelang für „Nowaja Gaseta" über schwere Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien berichtet. Im Februar 2022 musste sie nach Drohungen Russland kurzzeitig verlassen. Bei „Nowaja Gaseta", deren Chefredakteur Dmitri Muratow 2021 den Friedensnobelpreis erhielt, wurden zahlreiche Journalisten aufgrund kritischer Berichterstattung in der Vergangenheit Opfer von Angriffen und Mordanschlägen, darunter die prominente Enthüllungsreporterin Anna Politkowskaja (Förderpreisträgerin Gerd Bucerius Freie Presse Osteuropa).

Die Free Media Awards werden jährlich von der norwegischen Stiftelsen Fritt Ord zusammen mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius vergeben. Mit den Preisen wollen die beiden Stiftungen die unabhängige Berichterstattung in Osteuropa stärken und Journalist:innen und Redakteur:innen ermutigen, ihre Arbeit trotz Bedrohung und gewaltsamer Unterdrückung fortzusetzen.