Herzliche Grüße aus meinem Büro in der Hamburger Kunsthalle. Wie ja alle wissen, ist die Institution an sich bis zum 30.4.20 erst einmal geschlossen. Nicht so die Büros hinter den dicken Wänden. Sie sind alle im Schichtbetrieb besetzt, so auch das der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen. Trotzdem etwas gespenstisch: keine Besucher, kein Café, kein Restaurant....und auch keine Kunst zu sehen. Denn wer jetzt denkt „super, dann kannst du ja alleine durch die Kunstschätze wandern“ irrt: alles abgeschlossen. Und dunkel.
Gerade „genieße“ ich mein Lunch, von zu Hause mitgebracht, allein im Büro. Denn fast alles an Gastronomie im Umfeld ist geschlossen. Zu Hause verläuft Teil 2 der Büroarbeit (Stiftung Kulturglück) in Homeoffice. Das ist normal für mich.
Und auch hier ein ähnliches Bild wie bei dir, Petra: Otto, 18 1/2, steht kurz vor dem Abitur nächste Woche und rockt die Vorbereitung online in diversen Chats. Während mir die ständigen Zoom-Meetings und Telkos schon anfangen, auf die Nerven zu gehen, arrangiert sich die Jungend besten, habe ich den Eindruck. Unsere Tochter Clara ist 17 und stöhnt über sehr viel Stoff, der nun täglich zu Hause absolviert und online abgeliefert werden muss. Online-Classes funktionieren aber ganz gut. Mein Mann Jörg geht normal in die Kanzlei (natürlich mit Beschränkungen), noch gibt es einiges zu tun... Gespannt sind wir nun, ob das Abitur nun wie geplant ab nächste Woche losgehen kann.
Insgesamt fehlen die menschlichen Begegnungen und Kontakte sehr! Aber mit Licht am Ende des Tunnels lässt es sich aushalten. Solange man gesund bleibt und den Job behalten darf bzw das eigene Unternehmen über Wasser halten kann.
Bleibt alle zuversichtlich!