Ort: Pierre Boulez Saal – Foyer, Barenboim-Said Akademie, Französische Straße 33d, Berlin
In der Reihe „Akademie-Forum“
In deutscher und arabischer Sprache
„Von Flügeln“ will das lyrische Ich in diesem Band sprechen, wie es in dem Gedicht „Zur Eröffnung“ heißt – dem eigenen Körper enthoben gewinnt es so den Überblick für seine Beobachtungen. Abdalrahman Alqalaqs Gedichte und Prosatexte haben mitunter einen bitteren Ton, sie handeln von Krieg, Flucht und Leben im Exil, wollen aber auch die zärtlichen Momente nicht vergessen. Sie spüren der alten Heimat nach, der Distanz, die sich zwischen dem Ich und ihr aufgetürmt hat, setzen sich mit der neuen auseinander, gedenken Freund:innen. Das Leben im Exil erscheint als Leben in einem Zwischenbereich, dem die Sprache in nachhallenden Bildern nachgeht, mal feiner, mal heftiger, aber immer eines: intensiv.
Der palästinensische Schriftsteller, Dichter und Performer Abdalrahman Alqalaq, wurde 1997 in Alyarmouk, einem Flüchtlingslager am Rand von Damaskus, geboren. Derzeit studiert er Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit Schwerpunkt Theater und Literatur sowie Kulturpolitik im internationalen Vergleich an der Universität Hildesheim und an der Université Mohammed V im marokkanischen Rabat. 2022 erschien sein erster Lyrikband „vierundzwanzig“ in arabischer Sprache. Einige seiner Texte wurden im Magazin „Weiter Schreiben“ veröffentlicht.
Moderation: Prof. Dr. Kai Wiegandt. Musikalische Begleitung: Shai Lustig.
Eintritt frei. Anmeldung und weitere Informationen hier.