Die Prussia-Sammlung – Katalog zur Dauerausstellung im Museum für Geschichte und Kunst Kaliningrad

Die Prussia-Sammlung – Katalog zur Dauerausstellung im Museum für Geschichte und Kunst Kaliningrad

Die Prussia-Sammlung gehörte bis zu ihrem Verlust im Jahr 1945 zu den wichtigsten Zeugnissen der nordosteuropäische Kultur. Bis 1945 im Königsberger Schloss untergebracht, beherbergte sie eine halbe Million archäologischer Exponate, darunter Waffen, Gebrauchsgegenstände und Schmuck. Ein Teil der Sammlung gelangte nach dem Krieg nach Berlin (Museum für Vor- und Frühgeschichte) und Olsztyn (Polen). Die Schausammlung der Prussia-Ausstellung galt jedoch bis 1999 als verloren – bis russische Archäologen 1999 in einer ehemaligen Festungsanlage einen erheblichen Teil der Exponate fanden.

Die ZEIT-Stiftung gründete zur Sicherung der wiederentdeckten archäologischen Funde eine Prussia-Arbeitsstelle im Museum für Geschichte und Kunst in Kaliningrad und ermöglichte die Restaurierung und Archivierung der über 30000 entdeckten Funde um sie der Öffentlichkeit wie der Wissenschaft zugänglich zu machen. Erste Ergebnisse konnten in einer vorläufigen Ausstellung im Winter 2001/2002 präsentiert werden. Die nunmehr eröffnete „Prussia-Ausstellung“ steht am Ende des vierjährigen Projekts und legt Zeugnis ab für eine der faszinierendsten archäologischen Sammlungen Europas. Der reich bebilderte Katalog würdigt die Sammlung und ihre Geschichte.

Die Prussia-Sammlung. Der Bestand im Museum für Geschichte und Kunst in Kaliningrad, Verlag: H. M. Hauschild GmbH, Bremen: 2005, ISBN 3-89757-307-5, € 19,95