
Tocotronic fordern »Macht es nicht selbst«: Ist die Marke Eigenbau Fluch oder Segen?
Im Jahr 2010 brachte die deutsche Band Tocotronic einen Song heraus, der das Glück des Heimwerkens massiv in Frage stellte. Sie sagen »was du auch machst, mach es nicht selbst«. Was steckt hinter den Traditionen des DIY? Und wie kann man das Heimwerken kritisieren? Diesen Fragen geht Ralf Schlüter gemeinsam mit Künstler Jürgen Krause nach.

Stars und Fans singen weltweit "You'll never walk alone" - Live-Podcast mit F.S.K.
Ursprünglich war der Song „You'll never walk alone“ Teil eines Broadway-Musicals. Als Fußballhymne wird er nicht nur von den Fans des FC Liverpool, sondern in Stadien auf der ganzen Welt gesungen. Das Lied beschwört Bilder des Zusammenhalts und der Hoffnung in Zeiten des Sturms. Doch warum wurde die Nummer so erfolgreich? Geht es um Solidarität? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in der Live-Aufnahme mit der Band F.S.K. nach.

Holly Herndon lässt ihren elektronischen Zwilling „Jolene“ covern – brauchen wir alle ein Alter Ego?
Die amerikanische Avantgarde-Musikerin Holly Herndon hat einen Stimm-Avatar von sich ins Netz gestellt: Jeder kann dort beliebige Musik mit ihrer Stimme singen lassen. In der Coverversion von Dolly Partons "Jolene" spielt sie das ganze selbst durch: Sie lässt den Song quasi mit ihrer eigenen Stimme maschinell interpretieren.

Feministische „Flowers"? Miley Cyrus rechnet ab
In dieser Folge der „Zeitgeister“ geht es um Trennungsbewältigung in der Kunst. Aktuellstes und erfolgreichstes Beispiel: der Pop-Hit „Flowers“ von Superstar Miley Cyrus. Was sind das für seltsam faszinierende Songs, Kunstwerke oder Romane, in denen die bittere Bilanz einer zerbrochenen Beziehung vor der Öffentlichkeit ausgebreitet wird? Und taugen solche Werke als Mittel feministischer Ermächtigung?

Peter Licht lädt uns aufs »Sonnendeck«: Was suchen und finden wir da draußen auf dem Wasser?
Wie kam die Idee der Schiffreise auf, die ausschließlich zum Vergnügen stattfindet? Welche Art von Abgrenzung oder Isolation findet dort statt, für wen sind Luxus und Stille zugänglich und für wen nicht? Welches Sommergefühl vermittelt der Song, und muss man dafür unbedingt hinaus aufs Wasser?

Adriano Celentano zelebriert den Unsinn: Was bedeutet »Prisencolinensinainciusol«?
Im Jahr 1972 erschien in Italien einer der seltsamsten Songs aller Zeiten: Der Sänger und Schauspieler Adriano Celentano brachte mit »Prisencolinensinainciusol« ein Lied heraus, dessen Text wie US-amerikanisches Englisch klang, in Wirklichkeit aber kompletter Nonsens war. 50 Jahr später wird noch immer über den Song spekuliert. Diese Folge folgt den Spuren zurück bis zu Charlie Chaplin, Dario Fo und der Commedia dell’arte.

Maria Callas singt Bellinis „Schlafwandlerin": Klingt so unsere Epoche?
Was bedeuten die Dinge, die wir im Schlaf erleben oder sogar tun und wie gehen wir damit um? Wie wurde das Schlafwandeln zum politischen Sinnbild? Diese Folge verbindet Maria Callas‘ Interpretation der „Schlafwandlerin“ mit dem Begriff des „politischen Schlafwandelns“.

Peter Fox macht „Alles neu"
In seinem Song „Alles neu" feiert der deutsche Hip-Hop-Künstler Peter Fox den persönlichen Neuanfang als etwas Festliches und Rauschhaftes. Das Gefühl ist ansteckend, aber ist das eigentlich möglich, sich als erwachsener Mensch „neu zu erfinden"? Diese Folge geht der verbreiteten Sehnsucht nach dem Neustart nach und fragt auch nach den Schattenseiten der Selbstoptimierung.

Ist eine Welt ohne „Last Christmas" denkbar?
Ob als Fans oder unfreiwillig Beschallte: Millionen Menschen haben sich an den Weihnachts-Klassiker „Last Christmas" gewöhnt. Wie aber konnte das überhaupt passieren? Und was wäre, wenn es niemals so gekommen wäre? In der 27. Folge der „Zeitgeister“ geht Kulturjournalist Ralf Schlüter diesen Fragen nach und untersucht dabei kulturelle Gewohnheiten.

Natalie Cole singt »Unforgettable« mit ihrem verstorbenen Vater – der erste »Dadbot«?
Mit der Erfindung der Tonaufnahme wurde es möglich, die Stimmen von Menschen auch noch dann zu hören, wenn sie längst gestorben sind. Natalie Cole sang 1991 zusammen mit ihrem Vater Nat King Cole, der schon seit 25 Jahren nicht mehr lebte.

The Clash rufen »London Calling« – und bekommen ein Echo aus Kiew
Der Punk-Klassiker „London Calling“ beschrieb im Jahr 1979 die düstere Stimmung in England. 42 Jahre später veröffentlichte die ukrainische Band Beton eine eigene Version des Songs zum Ukraine-Krieg: Die Katastrophe, die bei The Clash noch eine Angstvorstellung war, ist bei Beton Kriegs-Realität geworden.

Kate Bush kehrt zurück zu »Wuthering Heights«: Wer hat eine Stimme, und wer nicht?
In ihrem ersten Pop-Hit schlüpfte Kate Bush für »Wuthering Heights« in die Rolle einer Romanfigur von Emily Brontë. Immer häufiger erscheinen neue Versionen von klassischen Stoffen, in denen weniger beachtete Figuren hervorgehoben werden. Ein Schritt zur Emanzipation in der Kunst?

Die Voyager bringt Musik ins All: die kosmische Playlist der "Golden Records"
Im Jahr 1977 schickt die US-Weltraumbehörde NASA zwei Raumsonden ins All, Voyager 1 und Voyager 2. An Bord ist jeweils auch eine goldfarbene Schallplatte, die unter anderem eine Musikauswahl von der Erde enthält, adressiert an mögliche intelligente Lebensformen.

Richard Wagner schickt die Walküren los: Die erste Musik unserer multimedialen Gegenwart?
Ursprünglich stammt der »Ritt der Walküren« aus Wagners »Ring«-Zyklus. Seit dem frühen 20. Jahrhundert hat er eine zweite Karriere als Soundtrack für Film und TV gemacht. Wagner hat eine spezifische Form des multimedialen Kunstwerks erfunden, das heute in Virtual Reality und Immersion mündet.

Nena lässt „99 Luftballons“ aufsteigen: Welche Gefahr ist real, welche eingebildet?
In den achtziger Jahren brachte Nenas Welthit „99 Luftballons“ das Zeitgefühl auf den Punkt: Mitten im Kalten Krieg saß die Menschheit auf einem Pulverfass, eine Kleinigkeit hätte das Weltende auslösen können. Wie erkennt man Gefahren, und wie wird Angst politisch wirksam?

Billie Eilish singt »Therefore I am« in einer leeren Shopping Mall – ein Abgesang auf den Konsum?
Die Musik von Billie Eilish packt das Genervt sein von der Welt in subtile Elektropop-Songs. In „Therefore I am“ wehrt sie sich gegen ein übergriffiges Gegenüber – und inszeniert sich im Video als Eindringling in einer geisterhaft leeren Shopping Mall.

Kraftwerk lassen »Die Roboter« tanzen: Sind wir mittlerweile Maschinen geworden?
Im Alltag vergleichen wir uns ständig mit Maschinen, sagen »mein Akku ist leer« oder »Das hatte ich nicht auf dem Schirm«. Ist die Vision der Band Kraftwerk aus dem Jahr 1978 wahr geworden, sind wir längst Roboter geworden?

Astrud und João Gilberto besingen das »Girl from Ipanema« – und machen Brasilien zum Traumland des globalen Fernwehs
Es war einer der erfolgreichsten Songs des 20. Jahrhunderts. Zum sanften Bossa-Nova-Beat entstand ein Bild des modernen Brasilien, das dann auch die Tourismus-Industrie ankurbelte. Wie wurde das Reisen zu einem Produkt? Und wie hat es sich heute verändert?

Kalte Innenwelt: Franz Schuberts „Winterreise“ erzählt von Klima und Katastrophe
Vor fast 200 Jahren erschien Franz Schuberts Liedzyklus „Winterreise“. Bis heute gibt es kaum ein Werk, das schöner vom inneren Winter erzählt als dieses. Anhand der Neuinterpretation von Gisbert zu Knyphausen und Kai Schumacher erkundet diese Podcast-Folge den Zusammenhang zwischen Psyche und Jahreszeiten.

Die Ärzte empfehlen den „3-Tage-Bart“: Was hat der uns heute noch zu sagen?
In ihrem Song machen sich die Ärzte über jene Bartstoppeln am männlichen Kinn lustig, die als besonders cool gelten. Doch nun tragen zwei prominente Regierungsmitglieder 3-Tage-Bart, Robert Habeck und Christian Lindner. Was bedeutet das für die Politik? Und ist das nicht sowieso eine alberne Frage?

Joni Mitchells „River“ und die Frage, warum niemand an Weihnachten allein sein will
Joni Mitchells „River“ von 1971 beschreibt nicht die Freuden der Harmonie mit anderen, sondern das Leiden am Alleinsein während des Festes. Dieser Podcast geht der Sozialgeschichte des Heiligabends nach – und fragt, welche Folgen sie für Menschen hat, die alleine feiern wollen oder müssen.

BTS werden vom »Idol« zum Partner: Bringt das 21. Jahrhundert eine neue Fankultur?
Die südkoreanische Boyband BTS ist ein weltweites Phänomen. Ihre Fans unterstützen die Stars mit Klicks, aber auch mit Verpflegung am Filmset. Im Westen haben wir uns an einen zynischen Umgang mit unseren Stars gewöhnt – können wir vom K-Pop einen besseren Umgang mit ihnen lernen?

Radiohead brechen eine Lanze für den »Creep«: Gehört den Schüchternen die Zukunft?
Die erste Single der Band Radiohead wurde 1992 zur Hymne aller Schüchternen und Introvertierten. Der »Creep« war damals eine negative, traurige Figur, doch heute scheint sich das Blatt zu wenden: Immer häufiger tritt die Schüchternheit positiv hervor.

Whitney Houston, Saddam und die Liebe: Als „I will always love you“ politisch wurde
Im Wahlkampf benutzte Saddam Hussein Whitney Houstons Song als Wahlkampfhymne. Saddam war der einzige Kandidat, der zur Wahl stand, und so war die Liebe nicht auf Freiwilligkeit gegründet. Sollte Liebe überhaupt in der Politik auftauchen? Eine Zeitgeister-Folge zur Bundestagswahl.

Hildegard Knef und das Mädchen aus dem "achtzigsten Stockwerk"
„Im achtzigsten Stockwerk“ von Hildegard Knef gehört zu den seltsamsten Liedern in deutscher Sprache. Die Sängerin beschreibt ein Mädchen, das in einem Wolkenkratzer „auf den Mann“ wartet. Gibt es geschlechtsspezifische Formen der Einsamkeit: Männer reiten durch den Wald, Frauen warten im Turm?

Björk versöhnt Natur und Technik: »The Modern Things« und die Zukunft des Designs
Im Song »The Modern Things« von 1995 besingt Björk eine surreale Phantasie: moderne Gegenstände habe es schon immer gegeben. Sie warteten versteckt in einem Berg auf ihren Auftritt. Der Podcast fragt, ob das mehr sein könnte als ein Märchen – hängen Natur und Technik enger zusammen als wir denken?

Die Pet Shop Boys propagieren »Go West«: Ist die Freiheit hier grenzenlos?
Im Jahr 1993 war »Go West« von den Pet Shop Boys ein Hit. Was ist heute davon geblieben? Übt der Westen noch Anziehungskraft aus? Und was hat die Emanzipation der Homosexuellen damit zu tun?

Bob Dylan hat den »Subterranean Homesick Blues«: eine kleine Erkenntnisgeschichte des Undergrounds
Im Song »Subterranean Homesick Blues« porträtiert Bob Dylan eine leicht paranoide Gegenkultur. Der Underground war der neue coole Ort, an dem man sich den Regulierungen der bürgerlichen Gesellschaft entzog. Diese Podcast-Folge erzählt die Geschichte untergründiger Blickwinkel.

Solange Knowles sagt »Don’t touch my hair«: Warum eine Frisur politisch sein kann
Solange Knowles singt über das Leben als Afro-Amerikanerin. Im Song »Don’t touch my hair« spielt sie auf die Frage an, die schwarze Frauen immer wieder hören: »Darf ich Ihre Haare anfassen?« Der Podcast erzählt eine Geschichte von Unterdrückung und Stolz aus dem Friseursalon heraus.

Rammstein im Kinderzimmer: Was »Mein Herz brennt« mit den Gebrüdern Grimm verbindet
Der Song »Mein Herz brennt« ist ein Einschlaflied zum Fürchten. Um das Bild des brennenden Herzens herum beschwört der Rammstein-Sänger mit dunkler Stimme das Böse, das die Kinder in der Nacht heimsucht. Kinder bewusst zu ängstigen, das hat in der deutschen Kulturgeschichte eine lange Tradition.

Franz Liszt und Haruki Murakami: Die zeitlose Sehnsucht nach der verlorenen Jugend
In Haruki Murakamis Roman „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki“ wird der junge Held aus dem bis dahin verschworenen Freundeskreis verstoßen. Er fällt in eine Depression. Ein Klavierstück von Franz Liszt wird für ihn zum Erinnerungsmotiv – auch Liszt thematisiert in seiner Musik Selbstfindung, Abschied, Sehnsucht nach Zugehörigkeit.

Patti Smith spendet Fernwärme: Der Protestsong »People have the Power« als weltweite Videokonferenz
Im September 2020 brachte Patti Smith ihren Protestsong »People have the Power« neu heraus – in Form einer gigantischen Videokonferenz, an der Menschen aus 24 Ländern teilnahmen. Die Rockmusik, die ihre Stärken sonst am besten live ausspielen kann, wurde plötzlich zum Digital-Event.

M.I.A. gibt Gas – wie »Bad Girls« das schnelle und intensive Leben zur feministischen Kampagne machte
Im Jahr 2012 dreht die Sängerin M.I.A. ein spektakuläres Video zu ihrem Song »Bad Girls«: Frauen fahren wilde Autorennen in der Wüste. Damit unterstützt sie die Bewegung Women2drive in Saudi-Arabien, Frauen sollen dort endlich auch den Führerschein machen können.

Prince zwischen Gott und Teufel – was bedeutet die versteckte Botschaft in „Darling Nikki“?
Der 2016 verstorbene Prince war nicht nur ein genialer Musiker, seine Musik hatte auch immer starke Botschaften. In den achtziger Jahren erschien sein Song „Darling Nikki“. Dessen erotischer Inhalt löste einen Skandal aus – doch das Stück enthält außerdem noch eine raffiniert versteckte Botschaft.

David Bowie und sein Song „Space Oddity“: Von der Weltraum-Melancholie zum Klimawandel
David Bowies „Space Oddity“ von 1969 gilt als Hymne der Weltraumeroberung – dabei artikuliert er in Wirklichkeit die Angst, von der Erde abgekoppelt zu sein. Angesichts des Klimawandels ist diese Weltraum-Melancholie heute wieder erstaunlich aktuell.

Trailer Zeitgeister - Der Podcast für Musik, Kulturgeschichte und Gegenwart
Jedes Stück Musik ist ein Produkt seiner Zeit; es erzählt von der Gegenwart, aber es verarbeitet auch frühere kulturelle Formen. Im Podcast „Zeitgeister“ folgt der Kulturjournalist Ralf Schlüter den Spuren, die in berühmten Songs und Musikstücken angelegt sind.

Hat Russland eine demokratische Zukunft?
Wir sprechen in der sechsten Folge mit dem russischen Oppositionspolitiker Leonid Wolkow und der Journalistin Katja Gloger über Russlands demokratische Chancen. Was bedeuten die Entscheidungen des Kremls für die Menschen im Land? Wie stabil ist das Regime in Moskau, auch ohne Wladimir Putin? Kurz: Demokratie in Russland – geht das?

Kapitalismus für immer?
In der fünften Episode spricht Julian Olk mit Prof. Dr. Alexander Kriwoluzky und Dr. Francis Seeck über ökonomische Gerechtigkeit. “Never change a winning system” – oder doch? Was, wenn es uns mehr schadet, als unser Leben zu bereichern und unsere Wirtschaft zu stabilisieren?

Antirassismus und Social Media
In dieser Episode spricht Anna Dushime mit Emilia Roig, Ulrike Klinger und Tuba Bozkurt über Rassismus in den sozialen Netzwerken. Social Media ist mehr als Tiervideos und Memes – Neben den unterhaltsamen und interessanten Beiträgen nehmen Hass, Hetze und rassistische Beleidigungen jedoch stetig zu.

Jung und politisch aktiv – Demokratie ohne Volksparteien?
In Folge 3 spricht Anna Dushime mit Andreas Audretsch, Thorsten Faas und Annika Klose über das politische Engagement junger Menschen und die Bedeutung von Volksparteien in Deutschland. Wie wichtig ist es für unsere Demokratie und kann diese ohne die etablierten Parteien überhaupt bestehen?

Auftrag Gerechtigkeit – Wieviel Macht hat das Bundesverfassungsgericht?
In dieser Episode des Podcasts „Zwischenrufe“ spricht Nicole Diekmann mit Ulf Buermeyer, Thomas Darnstädt, Jakob Preuss und Annika Rittmann über die Macht des Bundesverfassungsgerichts. Vor 70 Jahren wurde das Bundesverfassungsgericht gegründet und prägt seither die Geschichte der Bundesrepublik.

Was tun gegen Hass, Hetze und Shitstorms?
In der ersten Episode des Podcasts sprechen wir mit Nicole Diekmann, Margarete Stokowski und Michel Abdollahi über Hass und Hetze im Netz. Sie berichten über ihre ersten Erfahrungen mit sozialen Medien und teilen ihre persönlichen Erlebnisse von Anfeindungen und Shitstorms.

Ehrenamtliches Engagement im ländlichen Raum: warum es so wichtig ist und wie man es fördern kann
Gerade in kleinen Orten ist ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort wichtig. Ob Vereine, Initiativen oder bloß die richtigen Räumlichkeiten: Sie fördern, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen – und miteinander im Gespräch bleiben.

Leerstand – ungenutzte Gebäude abreißen oder sanieren?
Für rund 40 Prozent der CO2-Emissionen ist die Gebäude- und Baubranche weltweit verantwortlich. In dieser Folge diskutiert Katharina Heckendorf mit ihren Gästen, warum es eine Bauwende braucht, und wie diese aussehen könnte.

Stefan Siedentop, wie lassen sich Stadt-Land-Unterschiede überwinden?
In dieser Folge spricht Katharina Heckendorf mit Prof. Stefan Siedentop über die Ergebnisse der Studie „Stadt und Land: gleichwertig, polarisiert, vielfältig“. Siedentop klärt auf, welche Stadt-Land-Unterschiede tatsächlich bestehen – und welche bloß auf Vorurteilen beruhen.

Claudia Neu, wie stärkt man gesellschaftlichen Zusammenhalt in Stadt und Land?
In Folge 15 des Urban Change-Podcasts diskutiert Moderatorin Katharina Heckendorf mit Prof. Claudia Neu, welche gesellschaftlichen Folgen die Konzentration von Subventionen und Teilhabemöglichkeiten auf mittelgroße bis größere Städte in Deutschland hat.

Susanne Dähner, wie stärken digitale Initiativen das Land?
Die Studie „Digital aufs Land“ des Berlin Instituts für Bevölkerung und Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Wüstenrot Stiftung hat mehr als 50 digitale Initiativen auf dem Land analysiert. Katharina Heckendorf hat mit dem "Summer of Pioneers" eine Initiative im nordhessischen Homberg besucht.

Ole Keding, sollten Dörfer denken wie moderne Unternehmen?
Agiles Arbeiten, flache Hierarchien, diverse Teams – was in modernen Unternehmen Einzug hält, fehlt in so manchen Entscheidungsprozessen etwa in Stadtparlamenten oder Gemeindevertretungen noch. Wie genau könnten Prozesse und Entscheidungen auch dort verbessert und beschleunigt werden?

Martin Machowecz, wie gelingt ein zukunftsfähiger Strukturwandel im Osten?
In Folge zwölf werfen Katharina Heckendorf und ZEIT-Journalist Martin Machowecz einen Blick auf den Osten Deutschlands und diskutieren, was es für einen zukunftsfähigen Strukturwandel dort bräuchte.

Patricia de Costa und Matthias Weber, welche Ideen habt ihr für die Post-Corona-Stadt?
Die Corona-Pandemie hat das Stadtleben verändert. Die Krise hat aber auch vieles möglich gemacht, was vorher undenkbar war, da alle zu kreativem Handeln gezwungen waren. Wie können wir die Ressource „Kreativität“ weiterhin nutzen? Darüber sprechen wir mit Matthias Weber und Patricia Da Costa.

Saskia Herbert, wie stößt man Wandel an?
In dieser Folge diskutiert Katharina Heckendorf mit der Architektin und Transformationsdesignerin Dr. Saskia Hebert, wie man die Visionen und Ideen für ein urbanes und besseres Leben in Stadt und Land, die die Gäste in den vergangenen Ausgaben geteilt haben, auch in Gang setzen könnte.

Elisabeth Merk, wie lässt sich die teuerste Stadt der Republik entzerren?
München ist die am dichtesten besiedelte Stadt. Was kann man tun, wenn eine Stadt so erfolgreich ist, dass immer mehr Menschen in ihr leben wollen und auch immer mehr Unternehmen dorthin ziehen? Denn mit dem Erfolg kommen auch Probleme: Wohnungsknappheit, Lärm, Verkehr und wenig Platz für Erholung.

Katja Diehl, wie wird unsere Mobilität gerechter?
Wie können wir Mobilität so organisieren, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat zwischen Verkehrsmitteln zu wählen? Eine Verkehrspolitik sei nur dann gerecht, wenn alle Menschen die Wahl hätten, ob sie ins Auto, den Zug, ins Carsharing-Fahrzeug, aufs Rad steigen oder zu Fuß gehen, so Katja Diehl.

Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Ungleichheit: Wie kann eine nachhaltige Stadt aussehen?
In der siebten Folge geht es um die Frage, wie Städte sich für eine ökologischere und solidarischere Zukunft wandeln müssen. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und der wohl weiter wachsenden sozialen Ungleichheiten könnten Städte nicht so bleiben, wie sie sind, sagt Anton Brokow-Loga.

Daniel und Anke Domscheit-Berg, was hilft gegen die Landflucht der Jugend?
In dieser Folge diskutiert Katharina Heckendorf mit Anke und Daniel Domscheit-Berg über die Digitalisierung auf dem Land. Ländliche Regionen bieten Raum für innovative Ideen. Um aber Anschluss an die Gesellschaft zu bekommen, sollten Kinder frühzeitig mit digitalen Möglichkeiten in Kontakt kommen.

Joel Kotkin, wie verstärken Digitalkonzerne die gesellschaftliche Spaltung in den USA? (Englisch)
Wir werfen einen Blick in die USA. Dort sind die Unterschiede zwischen dem Leben in Städten und ländlichen Regionen zum Teil sehr deutlich. Besonders auffällig ist die Region um San Francisco, mit dem Silicon Valley. Hier sind die Lebenshaltungskosten selbst für Gutverdiener unbezahlbar.

Frederik Fischer und Jonathan Linker, wie belebt man schrumpfende Regionen?
Folge vier ist eine Mischung aus Feature und Studio-Interview. Katharina Heckendorf widmet sich der Frage, wie frischer Wind in schrumpfende Regionen kommt. Dazu nimmt sie die Hörer:innen mit in den kleinen Ort Homberg in Nordhessen. Dort wird der „Summer of Pioneers“ im Jahr 2021 Station machen.

Eleonore Harmel, was suchen wir auf dem Land?
Eleonore Harmel erzählt wie ihr Buchprojekt „Ländliche Verheißung“ ihren eigenen Blick auf ländliche Regionen verändert hat und warum sie nicht vom abgehängten Osten spricht. Julian Petrin stellt Strategien vor, mit denen Menschen für ländliche Räume (zurück-)gewonnen werden können.

Jens Südekum, wo entstehen die Jobs von morgen?
Professor Jens Südekum spricht über Jobaussichten in großen und mittleren Städten, in den Speckgürteln der Metropolen und in ländlichen Regionen. Der Städteforscher Julian Petrin auf die Anfänge der digitalen Transformation zurück und beschreibt, welche räumliche Entwicklung hier zu beobachten ist.

Charles Landry, kommt die Stadt an ihre Grenzen?
Der Stadtforscher Charles Landry geht der Frage nach, ob unsere Städte einen peak erreicht haben oder geht ihr Aufstieg ungebremst weiter und was zu tun ist, damit sie lebenswert, bezahlbar und sicher bleiben. Der Urbanist Julian Petrin stellt Städte vor, die sich vornehmen resilient zu werden.

Trailer Urban Change - Der Podcast für Stadt, Land und Zukunft
Wie verändert die Corona-Pandemie unsere Städte und das Landleben? Diesen Fragen widmet sich der neue Podcast „Urban Change“. Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Architektur, Wissenschaft, Stadtplanung, Politik und Digitalwirtschaft – aber auch Menschen, die konkret Veränderungen vorleben.

Lisa Herzog über die Einordnung von Grundrechten in Zeiten der Krise
In dieser Episode spricht Patrik Schwarz mit Prof. Dr. Lisa Herzog über die Rolle von Menschenwürde in unserem Wirtschaftssystem und darüber, wie man dem homo oeconomicus überhaupt Menschenwürde beibringen kann.

Karl Lauterbach über die Einordnung von Grundrechten in Zeiten der Krise
In dieser Episode spricht Patrik Schwarz mit Karl Lauterbach über das Verhältnis von Freiheit und staatlichen Eingriffen in der Corona-Krise. Hier erläutert er auch seine vielfach kritisierte Äußerung, dass die „Unverletzbarkeit der Wohnung kein Argument mehr für ausbleibende Kontrollen“ sein darf.

Alena Buyx über die Einordnung von Grundrechten in Zeiten der Krise
Alena Buyx spricht über ihre Einschätzung der Corona-Politik. Im Gespräch mit Patrik Schwarz gibt sie einen Einblick in die Arbeit des Ethik-Rates, der die Bundesregierung bei der Gestaltung der Maßnahmen beraten hat. Alena Buyx ist Professorin für Medizinethik an der Technischen Universität München und seit 2019 Jahr Vorsitzende des Deutschen Ethikrates.

Franz-Josef Bormann über die Einordnung von Grundrechten in Zeiten der Krise
Franz-Josef Bormann spricht über die theologische Sicht auf die Menschenwürde. Als Mitglied des Ethikrates äußert er sich zu Situationen, in welchen in der Vergangenheit Gewalt als legitimes Mittel zum Schutz eines Menschenlebens angewendet wurde.

Boris Palmer über die Einordnung von Grundrechten in Zeiten der Krise
Boris Palmer spricht über sein umstrittenes Zitat im Frühjahr zum Schutz alter Menschen. Er bezieht sich auf die Auswirkungen des Lockdowns auf die Ländergruppe der Entwicklungs- und Schwellenländer, und fordert dazu auf, Menschenwürde und Menschenleben nicht an nationalen Grenzen enden zu lassen.

Reinhard Merkel über die Einordnung von Grundrechten in Zeiten der Krise
Reinhard Merkel spricht über Auswirkungen der Corona-Bekämpfungsmaßnahmen auf die Menschenwürde und die Notwendigkeit eines wachen Bewusstseins für demokratische Grundstrukturen in der Krise. Als ehemaliges Mitglied des Ethikrates geht er auf die Empfehlung des Rates im Hinblick auf die Triage ein.

Jan Philipp Reemtsma über die Einordnung von Grundrechten in Zeiten der Krise
Jan Philipp Reemtsma spricht über Menschenwürde in verschiedenen Kontexten: der Begriff der Menschenwürde ist im Grundgesetz bewusst elastisch gehalten und in Shakespeares Titus Andronicus wird zwar nicht den Menschen, aber dafür einer Fliege Würde zugesprochen.

Birgit Recki über die Einordnung von Grundrechten in Zeiten der Krise
Professorin Birgit Recki spricht über die Entwicklung des Begriffs der Menschenwürde. Sie weist darauf hin, dass sich bereits im 15. Jahrhundert Giovanni Picco della Mirandola mit diesem Begriff auseinandergesetzt hat, bevor sie sich der kantischen Philosophie zuwendet.

Trailer Menschenwürde, Menschenleben - Ein Podcast über die Einordnung von Grundrechten in Zeiten der Krise
Selten wurde der oberste Verfassungsgrundsatz – die Würde des Menschen ist unantastbar – so kontrovers diskutiert, wie inmitten der Corona-Krise. In der Podcast-Reihe setzen sich Expert:innen unterschiedlicher Fachrichtungen mit dem Thema Menschenwürde in Zeiten der Corona-Krise auseinander.