Von wegen abgehängt

Bei der Sommerakademie „Rural Futures” dreht sich alles um die Zukunft ländlicher Räume.

Wenn Menschen an Dörfer denken, verbinden sie diese oft mit Attributen wie „konservativ“ oder „abgehängt“. Städte hingegen gelten eher als fortschrittlich oder wohlhabend. Doch diese Klischees gehen an der Realität vorbei, ländliche Gebiete sind vielfältig – und verändern sich rasant. Bei der interdisziplinären Sommerakademie „Rural Futures“ internationale Nachwuchswissenschaftler:innen, Praktiker:innen und Aktivist:innen vom 19. bis 23. September miteinander ins Gespräch kommen. Wie steht es um die Zukunftsperspektiven von ländlichen Räumen?

Das Ziel der Sommerakademie ist es, Ideen austauschen und mit den vorherrschenden Diskursen zu brechen. Diskutiert werden sollen neue Perspektiven und Antworten auf die Fragen, was ländliche Räume aktuell ausmacht und wie sie in Zukunft aussehen könnten. Auf dem Programm stehen Projektpräsentationen, Kurzvorträge und Führungen sowie der Austausch mit lokalen Akteur:innen. Stattfinden wird die Sommerakademie im Akademiezentrum Sankelmark in der deutsch-dänischen Grenzregion.

Mit dem Verhältnis von städtischen und ländlichen Räumen beschäftigt sich auch ein neues Magazin des Bucerius Labs, dem Zukunftslabor der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, unter dem Titel „Stadt? Land? Zukunft!“. Darin werden Personen und Projekte vorgestellt, die Grenzen zwischen unterschiedlich dicht besiedelten Regionen aufheben: Menschen in Brandenburg, die Begegnungsorte schaffen. Frauen und Männer, die Räume zwischen Stadt und Land zu Zukunftsorten machen, in Mecklenburg oder Schleswig-Holstein. Kurzum: Leute, die etwas bewegen.

Die Sommerakademie „Rural Futures” ist eine Veranstaltung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Kooperation mit Europe Direct Südschleswig, dem SDU Danish Center für Rural Research, der Europäischen Akademie Sankelmark und der Königlichen Dänischen Botschaft in Berlin.