Beyond Borders 2023: Neue Stipendien ausgeschrieben

Bewerber:innen mit Promotionsprojekten zur Grenzforschung können sich bis zum 1. März bewerben.

Russlands Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 hat die Verletzung territorialer Grenzen ins Zentrum politischer und medialer Aufmerksamkeit gerückt. Der Krieg in der Ukraine stellt die multipolare (Welt-) Ordnung in Frage, deren Fundament und Ziel die territoriale Souveränität von Staaten ist. Doch wie sind Staatsgrenzen historisch entstanden? Wie wurden sie von kulturellen und sozialen Verhältnissen geprägt und haben ihrerseits neue Identitäten geformt? Und wie werden sie heute lokal erlebt?

Unter dem Fokus „Borders, Contestation and Conflict“ fördert die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in der nächsten Runde des Programms „Beyond Borders“ Promotionsvorhaben, die sich mit solchen und weiteren Fragen von Grenzen und ihrer Infragestellung auseinandersetzen.

Internationale Doktorand:innen können sich bis zum 01.03.2023 hier bewerben. Mit den Stipendien von „Beyond Borders“ erhalten die Geförderten monatlich 1.400 Euro für eine Dauer von ein bis drei Jahren. Das Programm bietet darüber hinaus in den mit 1.200 Euro dotierten „Start Up Scholarships“ Anschubfinanzierungen für neue Forschungsprojekte sowie Abschlussförderungen für das letzte Jahr der Promotion (1.400 Euro monatlich). Die diesjährige Förderrunde legt einen besonderen Schwerpunkt auf Wissenschaftskommunikation: In „Border in Focus“-Seminaren können sich Stipendiat:innen mit ausgewählten Journalist:innen darüber austauschen, wie wissenschaftliche Erkenntnisprozesse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht und vermittelt werden können. Außerdem ermöglichen Konferenzen und Workshops die grenzübergreifende Vernetzung der Stipendiat:innen untereinander und fördern den Dialog zwischen Fachgebieten.  

Weitere Informationen zu Bewerbungsvoraussetzungen, Auswahlprozess und bisherigen Fellows finden sich hier.