Unser Engagement gegen Antisemitismus

Ganz im Sinne des Stifters Gerd Bucerius legt die ZEIT-Stiftung besonderes Augenmerk auf den Kampf gegen Antisemitismus.

Ganz im Sinne des Stifters Gerd Bucerius legt die ZEIT-Stiftung besonderes Augenmerk auf den Kampf gegen Antisemitismus, deshalb unterstützt und entwickelt die Stiftung Projekte, um über Antisemitismus aufzuklären.

Exemplarisch für dieses Bemühen steht die seit 2019 bestehende Website www.stopantisemitismus.de. Das Projekt wurde auf Anregung von Giovanni di Lorenzo ins Leben gerufen und gibt Hilfestellungen Antisemitismus im Alltag zu erkennen und darauf reagieren zu können. Anhand von Zitaten aus dem Alltag, wird erklärt, was daran problematisch oder auch offen antisemitisch ist. Es werden Tipps gegeben, wie man auf diesen Rassismus reagieren und wo man sich weitere Hilfen holen kann.

In dem Theaterprojekt „Why should I care about your history“ sind 30 Jugendliche des Helmut-Schmidt-Gymnasiums aus Hamburg-Wilhelmsburg mit 30 Jugendlichen aus Sderot in Israel, gemeinsam dieser Frage nachgegangen. Nach einer ersten Arbeitsphase in Israel im Herbst 2019 mit Theaterarbeit und Aufführung im Jaffa Theatre in Tel Aviv, kamen die Schüler:innen aus Israel im Januar 2020 zum großen Finale nach Deutschland.

Vor rund 20 Jahren gründete die ZEIT-Stiftung das Bucerius Institute for Research of Contemporary German History and Society an der Universität Haifa. Dort werden soziale und historische Themen des zeitgenössischen Deutschlands erforscht, mit dem Ziel, das Gegenwartsdeutschland als Gegenstand der historischen Forschung in den Blick zu rücken. Das von der ZEIT-Stiftung gegründete Bucerius Institute setzt dabei auf intensiven Wissenschaftsaustausch und ermöglicht Gastaufenthalte von Promovierenden, Habilitand:innen und Professoren:innen. Die Universität Haifa bildet eine einmalige Wissensgemeinschaft – von den 17.000 Studierenden gehören rund 20 Prozent der arabischen oder der drusischen Bevölkerung an.

Wie ausgeprägt, wie aufgeladen ist die Stimmung unter Kindern, wenn es um deren religiöse Zugehörigkeit geht? Und kann überhaupt von Antisemitismus oder lslamophobie unter Kindern in der frühen und mittleren Kindheit gesprochen werden? Unter dem Titel „Antisemitismus und Islamfeindlichkeit unter Kindern" forscht hierzu ein Team aus dem Fachbereich Erziehungswissenschaften und dem Zentrum für politische Bildung und Beratung Hessen (BAF), sowohl grundlagentheoretisch, aber auch direkt an Grundschulen und Kindertagesstätten.