Free Media Awards 2019 gehen an couragierte Journalisten aus Russland, Armenien, Aserbaidschan und der Ukraine
Die ZEIT-Stiftung zeichnet gemeinsam mit der norwegischen Fritt Ord Stiftung in diesem Jahr vier osteuropäische Medien und einen Journalisten mit den „Free Media Awards – Supporting Independent Journalism in Eastern Europe“ aus. Aufgrund der zunehmenden Bedrohung der Pressefreiheit und wachsenden Repressionen gegenüber osteuropäischen Journalisten vergeben die Stiftungen erstmals fünf Auszeichnungen mit einem Preisgeld von jeweils 15.000 Euro.
„Die diesjährigen „Free Media Awards“ gehen an mutige Journalisten und Redaktionen, die unerschrocken Korruption und Machtmissbrauch aufdecken, Menschenrechtsverletzungen öffentlich machen und sich nicht von Regierungen einschüchtern lassen. Damit verteidigen sie die Pressefreiheit, die für eine funktionierende Zivilgesellschaft lebenswichtig ist. Sie dabei zu unterstützen, ist der ZEIT-Stiftung ein wichtiges Anliegen“, betont Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung.
Die „Free Media Awards“ 2019 erhalten die regionale Onlineplattform 7x7 aus dem Nordosten Russlandsfür die einzigartige Zusammenarbeit zwischen Journalisten, Bloggern und Aktivisten; die unabhängige russische Medienplattform The Insider für ihren kritischen und investigativen Journalismus in Russland; CivilNet in Armenien für ihre Berichterstattung während der „Samtenen Revolution” 2018; der aserbaidschanische Journalist Hafiz Babali für seine Bemühungen, sowohl der aserbaidschanischen als auch der internationalen Gemeinschaft die Ausmaße der Korruption innerhalb der aserbaidschanischen Gesellschaft aufzuzeigen, sowie die unabhängige ukrainische Wochenzeitschrift Novoye Vremya für ihre investigativen Berichte über Korruption und Machtmissbrauch in der Ukraine.
Die Preisträger wurden von einer sechsköpfigen Jury ausgewählt. Ihr gehören Ane Tusvik Bonde von der „Human Rights House Stiftung“ in Oslo, Alice Bota, Moskau-Korrespondentin DIE ZEIT, der ukrainische Journalist und Übersetzer Juri Durkot, Guri Norstrøm, Auslandskorrespondentin des Norwegischen Fernsehens, der Osteuropa-Experte Martin Paulsen und die Journalistin Silvia Stöber an, die für die ARD und andere Medien über Osteuropa, den südlichen Kaukasus und den Südosten Asiens berichtet. Die Auszeichnungen werden im Rahmen der „Free Media Awards Konferenz“ am 18. und 19. November in Vilnius, Litauen, von der ZEIT-Stiftung und der Fritt Ord Stiftung verliehen.
Die „Free Media Awards“ werden seit 2016 an unabhängige Journalisten, Redaktionen und Medienplattformen in Russland, der Ukraine, Aserbaidschan, Belarus, Georgien oder Armenien vergeben.
Fotos der fünf Preisträger stehen unter www.zeit-stiftung.de/presse zum Download zur Verfügung
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die ZEIT-Stiftung, Jessica Staschen, Leiterin Kommunikation, Tel. 040 41336871, Mobil: 0173 5948 463, E-Mail: staschen@zeit-stiftung.de