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© Wilfried Bauer
Ausschreibung: Petra Kipphoff-Preis für jungen Kunstjournalismus

Sie schreiben und veröffentlichen selbst über Kunst und Kultur oder kennen aufstrebende Autor:innen in diesem Bereich? Dann schnell Arbeiten einreichen und bewerben.

Denn gemeinsam mit dem Verein der Freunde und Förderer des Kunstgeschichtlichen Seminars e.V. an der Universität Hamburg loben wir als ZEIT STIFTUNG BUCERIUS einen neuen Nachwuchspreis im Bereich des journalistischen Schreibens über Kunst und Kultur aus. Der Petra Kipphoff-Preis für jungen Kunstjournalismus wird 2025 zum ersten Mal vergeben und ehrt im Gedenken an die Ausnahme-Journalistin und Kunst-Enthusiastin Petra Kipphoff von Huene neue journalistische Talente. Die Autorin hat mit ihren viel zitierten Arbeiten und kritischen Veröffentlichungen seit den 60er-Jahren den Kunstjournalismus entscheidend mitgeprägt. Ermöglicht wird der Nachwuchspreis durch Spenden an den Verein der Freunde und Förderer, die Förderung durch uns als die Stiftung sowie die finanzielle Unterstützung durch die Familie Kipphoff.

5.000 Euro Preisgeld, Anforderungen und Bewerbung
Der Petra Kipphoff-Preis für jungen Kunstjournalismus wird künftig alle zwei Jahre verliehen und zeichnet besonders qualitätvolles Schreiben über Kunst und Kultur im Bereich Kunstjournalismus aus. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und soll eine Persönlichkeit in der Early-bis-Mid-Career-Phase ehren, die sich in den letzten zwei Jahren durch journalistisches Schreiben hervorgetan hat. Neben der Originalität des Zugangs zu dem Thema wird auch die Fähigkeit ausgezeichnet, in besonderem Maße Kunst und kulturwissenschaftliche Themen an ein größeres Publikum vermitteln zu können. Kontroversen nicht zu scheuen und mit einem kritischen Blick die Debatten der Gegenwart zu begleiten, sind weitere relevante Punkte bei der Bewertung.

Eigenbewerbung und Vorschläge talentierter Nachwuchs-Autor:innen sind gleichermaßen willkommen. Dafür erforderlich sind drei journalistische Texte aus den Jahren 2023 bis 2024, die online oder gedruckt in deutscher Sprache erschienen sind. Die Texte sind erbeten als PDF-Download zusammen mit einem kurzen Lebenslauf per E-Mail unter: Petra-Kipphoff-Preis@gmx.de; Einreichungsschluss ist der 31. Januar 2025.

Der Preis wird unabhängig von Geschlecht, Wohnort und Nationalität verliehen. Die Auswahl trifft eine überregional besetzte Fachjury. Bei einer feierlichen Preisverleihung im Bucerius Kunst Forum in Hamburg wird das Ergebnis im Frühjahr 2025 bekanntgegeben.

Stets im Auftrag der Kunst – über Petra Kipphoff von Huene
Die gebürtige Hamburgerin Petra Kipphoff von Huene war Literaturwissenschaftlerin, Kunsthistorikerin, Kulturjournalistin und Autorin. Geboren 1937 veröffentlichte sie bereits 1960 nach Studium und Promotion ihren ersten Artikel in der Wochenzeitung DIE ZEIT. Deren Feuilleton gehörte sie anschließend durchgehend bis 2002 als Redakteurin an, danach schrieb sie als freie Autorin. Bis 2013 sind allein dort über 720 Artikel, Literatur- und Kunstkritiken von ihr erschienen. Der kritische Blick und die Emphase für die Kunst waren charakteristisch für ihre Arbeit. In über 50 Jahren prägte und bereicherte sie mit ihren viel beachteten Veröffentlichungen die Kunst- und Kulturlandschaft in Deutschland maßgeblich. Im Mittelpunkt stand dabei stets: die Liebe zur Kunst. Sie starb 2023 im Alter von 86 Jahren in Hamburg.

Stefanie Jaschke-Lohse, ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, Programmleitung Kunst und Kultur: „Petra Kipphoff von Huene war eine beeindruckende Persönlichkeit. Scharfzüngig und mit spitzer Feder, aber stets mit großer Liebe zur Kunst hat sie das deutsche Feuilleton seit den sechziger Jahren geprägt und bereichert. Wir freuen uns sehr, mit diesem Preis ihr Andenken zu ehren und das Schreiben über Kunst und Kultur entlang der wichtigen Fragen der Gegenwart auch in Zukunft zu fördern. Gerade in komplexen Zeiten braucht es kritische Journalist:innen, die relevante Diskurse aus Kunst und Kultur aufgreifen, reflektieren und vermitteln.“

Prof. Dr. Iris Wenderholm, Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Kunstgeschichtlichen Seminars an der Universität Hamburg: „Wir verdanken Petra Kipphoff von Huene einen kritischen Blick und einen stets originellen Zugriff auf historische und tagesaktuelle Themen. Ganz in ihrem Sinne soll der Petra Kipphoff-Preis Autor:innen in einer frühen Karrierephase ermutigen, Kunst und Kultur journalistisch zu vermitteln und lebendig zu halten.“

Prof. Karen Erika Earle Kipphoff: „Die Familie von Petra Kipphoff unterstützt mit großer Freude die Einrichtung des Preises, mit dem das Andenken an ihre verehrte, scharfsinnige und im Auftrag der Kunst engagierte Tante geehrt wird. Es wäre sehr in ihrem Sinne, dass die Bedeutung des journalistischen Schreibens über Kunst und Kultur so sichtbar in die nächste Generation getragen wird."

Der Petra Kipphoff-Preis für jungen Kunstjournalismus wird vergeben durch den Verein der Freunde und Förderer des Kunstgeschichtlichen Seminars e.V. an der Universität Hamburg und gefördert durch uns als ZEIT STIFTUNG BUCERIUS sowie die Familie Kipphoff.

Weitere Informationen und Ansprechpartner:innen hier

 

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