Die Migration von Menschen ist eng mit der Migration von Wissen und Kultur verbunden. Doch noch immer definieren Staatsgrenzen, was als nationale Kunst, Literatur und Geschichte gilt und welche Künstler:innen, Schriftsteller:innen und Denker:innen globale Anerkennung finden. Mit dem Programm „Beyond Borders“ fördert die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Grenzen und gesellschaftlichen Grenzziehungen: Bis zum 1. März 2022 können sich Doktorand:innen um Promotionsstipendien bewerben. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Zusammenspiel zwischen Grenzen, Migration und Wissen. Unter welchen Bedingungen können Wissen und Kultur grenzüberschreitend zirkulieren? Wodurch wird der Austausch blockiert?
„Wir freuen uns über Projektanträge internationaler Doktorand:innen, die sich mit Grenzen und ihren Auswirkungen auf Kultur- und Wissenstransfers beschäftigen“, sagt Dr. Anna Hofmann, Bereichsleiterin Wissenschaft und Forschung bei der ZEIT-Stiftung. Gefördert werden sowohl empirische Projekte als auch theoretische Promotionsarbeiten. Der mögliche thematische Rahmen ist weit gefasst. Denkbar sind beispielsweise Arbeiten zum sich wandelnden Verständnis des „Nationalen“, über Migrationswege und ihren Einfluss auf den Ideen- und Kulturaustausch, oder über Erscheinungsformen von Grenzen in Kunst und Kultur.
Mit den Stipendien „Beyond Borders“ erhalten die Geförderten monatlich 1.400 Euro für eine Dauer von ein bis drei Jahren. Das Programm bietet darüber hinaus mit den Startup Scholarships Anschubfinanzierungen für neue Forschungsprojekte sowie Abschlussförderungen für das letzte Jahr der Promotion. Konferenzen und Workshops fördern Vernetzung und den interdisziplinären Dialog.
Bewerbungen sind auf der Website von „Beyond Borders“ möglich. Dort finden Sie auch weitere Informationen über die Bewerbungsvoraussetzungen, den Auswahlprozess, die bisherigen Fellows und ihre geförderten Arbeiten.
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