Wie prägen Grenzen und Migration unser Wissen?

In der zweiten Runde des Programms „Beyond Borders“ untersuchen Stipendiat:innen, wie sich Migration auf Wissens- und Kulturkreisläufe auswirkt.

Welche Bedeutung haben Grenzen, wenn sich Gesellschaften und Kulturen aus verschiedenen Ländern und Regionen der Welt austauschen? In ihren von der ZEIT-Stiftung geförderten Projekten gehen die Doktorand:innen des Promotionsstipendiums „Beyond Borders“ genau solchen Fragen nach. In ihren Untersuchungen schauen sie unter anderem auf die politische Sozialisation von Geflüchteten im lokalen Raum oder auf Diaspora und Erinnerungskulturen. Es geht um den sprachlichen und kulturellen Dialog an der Grenze zwischen Brasilien und Uruguay oder auch darum, den eurozentrischen Einfluss auf ökologisches Wissen in Ghana zu untersuchen. Einige Projekte sind stark empirisch ausgerichtet und basieren auf umfangreicher Feldforschung, andere zeigen durch die theoretische Auswertung von vor allem zahlreichen internationalen Quellen globale Verflechtungen in der Analyse auf. Die ausgewählten Fellows kommen aus Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Ghana, Indien, Israel, Jordanien, Kolumbien, Niederlanden, Polen, Syrien und Taiwan. Ihre einzelnen Projekte und persönlichen Portraits stellen wir auf der Programmseite von „Beyond Borders“ vor. 

Mit dem Doktorand:innenn-Programm „Beyond Borders“, das die ZEIT-Stiftung 2020 ins Leben gerufen hat, wird neben der Erforschung von Grenzen und gesellschaftlichen Grenzziehungen auch der interdisziplinäre und internationale Austausch in den Geistes- und Sozialwissenschaften gefördert.