Von Keks-Architektur bis Raumstationen bauen: Gemeinsam die eigene Stadt oder einen Spielplatz planen? Statik und Architektur testen? Ob Stadterkundung, Werkstattkurs, Trickfilm oder Bauen mit Klemmbausteinen – im „Urbaneo – Junges Architektur Zentrum“ gibt es ab sofort vielfältige Angebote rund um Architektur und Stadtplanung. Auf rund 1.000 Quadratmetern werden am Strandkai in der HafenCity in Ausstellungen, Workshops und Projekten Baukultur, Stadtplanung und Nachhaltigkeit erlebbar gemacht. Insbesondere Kinder, Jugendliche, Schulklassen und Familien sind eingeladen, hier die Zukunft ihrer Stadt Hamburg mitzugestalten. So können sie sich, ihre Wünsche, Vorstellungen und Ideen aktiv einbringen und auf besondere Weise bei der Stadtentwicklung teilhaben.
Erstmals und einzigartig in Deutschland
Mit dem neuen und bundesweit einzigartigen Mitmach-Architekturzentrum des Vereins „Kindermuseum Hamburg e. V.“ geht Hamburg bei Teilhabe in der Stadtplanung voran und bietet eine weitere innovative Einrichtung der Kinder- und Jugendkultur. Wir als ZEIT STIFTUNG BUCERIUS unterstützen Idee und Projekt unter anderem gemeinsam mit der Stadt Hamburg und der HafenCity Hamburg GmbH.
„Wie wollen wir in Hamburg leben? Bei dieser zentralen Frage reden Kinder und Jugendliche künftig mit – und gestalten auf 1.000 Quadratmetern in der HafenCity spielerisch die Zukunft ihrer Stadt“, sagt unser Vorstandsvorsitzender Prof. Manuel Hartung. Und betont: „Erstmals in Deutschland wird Teilhabe mit Architektur, Stadtplanung, Baukultur und Bildung verknüpft. Aktive Teilhabe ist entscheidend für unsere Demokratie – daher fördert die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS das Urbaneo und stärkt damit die zukunftsweisende Kinder- und Jugendkultur in Hamburg.“
Nicht ohne unsere Jugend – Eröffnung durch Kultursenator Carsten Brosda
Feierlich eröffnet wurde das Urbaneo am 4. April 2025 unter anderem von Kultursenator Carsten Brosda, dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Baukultur Reiner Nagel und weiteren Verteter:innen von Stadt, Bau-Konsortium und Baugenossenschaften, die den Bau verantworteten. Nach einem Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten gab es Grußworte und einen Eröffnungsvortrag, außerdem Stehtisch-Foren für den weiteren Austausch, bei denen auch unsere Bereichsleiterin Kunst und Kultur, Stefanie Jaschke-Lohse, Rede und Antwort stand.
„Baukultur, Stadtplanung, Nachhaltigkeit – das Urbaneo vereint die großen Zukunftsthemen und lädt junge Menschen zum Mitmachen, Diskutieren, Verhandeln und gemeinsamen Planen ein“, so Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien. „Das Urbaneo ist ein Meilenstein für die Kinder- und Jugendkultur und das Team leistet mit dieser so wichtigen Beteiligung junger Menschen einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Stadt und zur Stärkung der Demokratie. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, dass dieser Zukunftsort entstehen konnte.“
„Das Urbaneo ist ein Ort, der jungen Menschen zeigt, dass ihre gebaute Umwelt keine Kulisse, sondern Lebensraum ist – und dass sie ein Recht darauf haben, daran mitzuwirken“, erklärte auch Judith Rädlein, Geschäftsführerin Kindermuseum Hamburg e. V. und Leitung des Urbaneo. „Wir fragen gemeinsam: Was tut mir gut? Was brauche ich? Was muss sich ändern? Die Antworten darauf nehmen bei uns in kreativen Prozessen Form an – in Modellen, Ausstellungen, Filmen. Im Urbaneo verbinden wir kreatives Arbeiten mit politischer Bildung und wollen dadurch sichtbar machen, was oft übersehen wird: Junge Perspektiven sind entscheidend für eine gerechte und zukunftsfähige Stadt."
Entwürfe, Modelle und Prototypen
Erkunden, entwerfen, diskutieren, mitgestalten – all das können junge Menschen künftig in den Räumen des neuen Architekturzentrums Urbaneo. Mit Blick auf Elbe und Hafen bieten Werkstätten, wechselnde Ausstellungen und verschiedene Stationen auf zwei Ebenen Architektur und Stadtplanung zum Ausprobieren. Pro Jahr werden rund 50.000 Besucher:innen erwartet.
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