Free Media Awards 2020 und 2021 wurden in Hamburg verliehen

Am 1. November wurden die Auszeichnungen an herausragende Medienschaffende aus Osteuropa überreicht.

Im vergangenen Jahr musste die Preisverleihung der Free Media Awards pandemiebedingt verschoben werden, weswegen in diesem Jahr eine Doppelausgabe stattfand: Am 1. November erhielten die Preisträger:innen der Free Media Awards 2020 und 2021 ihre Auszeichnungen und wurden für ihren Einsatz für die Pressefreiheit geehrt. Die Verleihung fand in Hamburg vor geladenen Gästen statt.

Die Free Media Awards 2020 bekamen die russische Medienplattform Mediazona Russia, die Redaktion des russischen Projekt.Media, der aserbaidschanische Fotojournalist Aziz Karimov, der ukrainische Journalist Stanislav Aseyev und die Redaktion der ukrainische Fernsehsendung Schemes. Mehr Informationen zu den Preisträger:innen des vergangenen Jahres finden Sie hier.

Angesichts der dramatischen Lage in dem Land gingen die Free Media Awards 2021 ausschließlich an Medienschaffende aus Belarus. Geehrt wurden die Gerichts-Reporterin Katsjaryna Barisewitsch, der Belarussische Journalistenverband BAJ, das Onlinemedium TUT.by und die Journalistin Natalia Lubnieuskaja. Außerdem wurden Katsiaryna Andreyeva und Darya Chultsova mit einem Free Media Award ausgezeichnet. Für ihre Berichterstattung wurden sie zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und konnten deswegen nicht vor Ort sein. Mehr Informationen zu den Preisträger:innen 2021 finden Sie hier.

Um ein Zeichen gegen die Bedrohung der Pressefreiheit und wachsenden Repressionen gegenüber osteuropäischen Journalist:innen zu setzen, vergibt die ZEIT-Stiftung gemeinsam mit der norwegischen Stiftung Fritt Ord seit 2016 jährlich die Free Media Awards. Die Preisträger:innen wurden von internationalen Institutionen und Einrichtungen, die sich in oder für Osteuropa engagieren sowie Osteuropa-Expert:innen vorgeschlagen. Eine Liste aller bisherigen Preisträger:innen finden Sie auf der Website der Stiftung Fritt Ord.