Und weiter geht es mit der Demokratiestärkung und der unbürokratischen Förderung von Vereinen, Engagierten und Initiativen in den ostdeutschen Ländern. Aus der Vielzahl von Einsendungen und Bewerbungen hat die Jury der Gemeinschaftsinitiative „Zukunftswege Ost“ auch in der dritten Förderrunde kurz vor Weihnachten wieder vielfältige Projekte, Aktionen und Initiativen ausgewählt, die sich nun über insgesamt mehr als 180.000 Euro Förderung aus dem Gemeinschaftsfonds freuen können. In der Dezember-Runde wurden mit 39 neuen Förder-Initiativen die bisher meisten neuen Förderpartner:innen zur Stärkung der Demokratie in Ostdeutschland gefunden. Die Projekte hat eine Jury unabhängiger Expert:innen aus der Zivilgesellschaft bei ihrer Sitzung am 5. Dezember – dem Internationalen Tag des Ehrenamtes – ausgewählt.
Die kreativen Ideen und Konzepte reichen von Jugenddialogen in Parkhäusern über Schulmediation durch Senior:innen, Picknick-Events bis zu Dorf-Filmprojekten. Die zahlreichen Ideengeber:innen und Umsetzer:innen dahinter sind Sport-, Umwelt- oder Heimatvereine, aber auch kirchliche Träger oder künstlerische und soziokulturelle Initiativen. Sie alle stärken mit ihrer Arbeit das Miteinander, die Demokratie und die Gesellschaft in ihrer Region – und wissen genau, was es vor Ort braucht. Über 80 Prozent der Initiativen agieren in ländlichen Räumen.
Gemeinsam engagiert für Demokratie in Ostdeutschland
Weil Demokratie uns alle braucht – jetzt erst recht. Darum geht es bei der Gemeinschaftsinitiative „Zukunftswege Ost“, die wir als ZEIT STIFTUNG BUCERIUS gemeinsam mit vielen weiteren starken Partner:innen 2024 gegründet haben. Aus einem Fonds aus privaten Mitteln von Stiftungen und Unternehmen und getragen von Politik und Zivilgesellschaft stellt das Bündnis unbürokratisch und niedrigschwellig finanzielle Ressourcen zur Verfügung und unterstützt damit Vereine, Engagierte und Initiativen in den ostdeutschen Ländern, die sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Stärkung der Demokratie vor Ort einsetzen. Zusätzlich bietet das Netzwerk den Akteur:innen Vernetzungsangebote und Kooperationen.
480.000 Euro Unterstützung für mehr als 100 demokratiestärkende Projekte
Über 100 Aktionen, Organisationen und Engagierte in den ostdeutschen Ländern konnten mit knapp 480.000 Euro aus dem Gemeinschaftsfonds „Zukunftswege Ost“ seit Sommer 2024 bereits unterstützt werden. Bewerbungen für die nächste Förderrunde sind noch bis 20. Januar 2025 online möglich. Mehr als eine Million Euro stehen bisher dafür zur Verfügung. Langfristig soll der Fonds mit weiteren Partner:innen schrittweise ausgebaut werden und so auch strukturelle Förderung ermöglichen.
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Zur Gemeinschaftsinitiative „Zukunftswege Ost“
Initiator:innen der Gemeinschaftsinitiative „Zukunftswege Ost“ sind neben uns als ZEIT STIFTUNG BUCERIUS außerdem die Stiftung Bürger für Bürger in Halle, die Cellex Stiftung in Dresden und die Freudenberg Stiftung in Weinheim. Ziel des Zusammenschlusses ist, Demokratie und gesellschaftliches Engagement in ostdeutschen Bundesländern zu stärken – nachhaltig, unbürokratisch und schnell. Denn gesellschaftliches Miteinander braucht die gemeinsame Kraftanstrengung vieler Menschen. „Zukunftswege Ost“ wird daher von zahlreichen weiteren Stiftungen, Vereinen, Unternehmen und der Politik unterstützt und getragen. Diese bündeln finanzielle Ressourcen, Bedarfe, Vernetzungsangebote und Kooperationen. Durch die Bündelung privaten Kapitals hat die Initiative neue Möglichkeiten: Denn mit dem gemeinsamen Fonds hat sie ein Förderinstrument entwickelt, das zivilgesellschaftliches Engagement niedrigschwellig unterstützen kann. Nicht zuletzt lenkt die Gemeinschaftsinitiative auch Respekt und Aufmerksamkeit auf die Menschen, die sich täglich unter herausfordernden Bedingungen in den ostdeutschen Ländern für demokratisches Miteinander einsetzen und dafür oft schwierigen Rahmenbedingungen und zum Teil starkem Gegenwind entgegentreten. So erfahren sie breite Anerkennung und stärkenden Rückenwind. Schirmherr der Initiative ist der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Staatsminister Carsten Schneider.
Bewerben und Mitmachen
Weitere Mitstreiter:innen zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Ostdeutschland unter dem Dach von „Zukunftswege Ost“ sind herzlich willkommen. Die Antragstellung kann fortlaufend online erfolgen. In regelmäßigen Abständen entscheidet eine unabhängige zehnköpfige Jury, die mehrheitlich aus Expert:innen der ostdeutschen Zivilgesellschaft besteht, über die Vergabe der Mittel. Die nächste Vergaberunde startet 2025. Alle Informationen zur Antragstellung, den Förderbereichen und Kriterien unter: www.zukunftswege-ost.de
Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen, die sich fördernd an „Zukunftswege Ost“ beteiligen wollen, finden Informationen und Ansprechpartner:innen ebenfalls unter www.zukunftswege-ost.de hinter dem Button „Jetzt beteiligen“.