
Das Fellowship wird jährlich an eine renommierte deutsche Persönlichkeit aus Wissenschaft oder Politik vergeben. Es ermöglicht bei einem Aufenthalt in der GMF-Zentrale in Washington, D.C., zu Themen der transatlantischen Beziehungen und der Europäischen Union zu forschen. Der Fokus liegt dabei auf Außen- und Sicherheitspolitik sowie Wirtschafts- und Finanzfragen. In 2021 hatte erstmals auch ein American Fellow die Möglichkeit, zu Gast beim GMF in Berlin zu sein.
Erster German Fellow in der GMF-Zentrale in Washington, D.C., war der „Tagesspiegel“-Journalist und Sachbuch-Autor Christoph von Marschall. Im Herbst und Winter 2018/19 war der Politikwissenschaftler Gerald Schneider, Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen an der Universität Konstanz, für ein akademisches Jahr vor Ort und arbeitete zu Wirtschaftssanktionen seitens der EU und der USA. Markus Kaim von der Stiftung Wissenschaft und Politik war Helmut Schmidt Fellow im akademischen Jahr 2019/2020. Markus Ziener, Autor und Professor für Journalismus und Kommunikation an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Berlin, war von September 2021 bis Januar 2022 in den USA. Der Außenpolitik- und Transatlantikexperte Scott Cullinane war als erster American Fellow von Oktober 2021 bis Februar 2022 beim GMF in Berlin, um die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen Deutschlands zu den Visegrád-Staaten zu erforschen. Er ist geschäftsführender Direktor und Mitbegründer der U.S.-Europe Alliance sowie Visiting Fellow am National Security Institute der Antonin Scalia Law School der George Mason University.
Das Helmut Schmidt Fellowship 2022 wurde an Verena Ringler, Gründerin und Direktorin des AGORA European Green Deal sowie an den Außenpolitik- und Transatlantikexperten Dr. George Bogden verliehen. Dr. George Bogden ist Strategy and Policy Fellow bei der Smith Richardson Foundation, Senior Visiting Researcher am Bard College und Rechtsreferent am U.S. Court of International Trade in New York. Er wird von Sommer bis Herbst 2022 im Berliner Büro des GMF zu Gast sein, um das Erbe des „Budapester Memorandum“ zu erforschen und diese historische Betrachtung mit aktuellen Debatten über die Zukunft der internationalen Ordnung unter der Führung der transatlantischen Gemeinschaft verbinden. Die europäische und transatlantische Strategieexpertin Verena Ringler entwickelt Projekte an der Schnittstelle zwischen Diplomatie und Gesellschaft. Sie wird von Frühjahr bis Sommer 2023 im Washingtoner Büro des GMF tätig sein. Während ihres Helmut Schmidt Fellowships wird sie untersuchen, wie ein sektorübergreifender grüner Wandel vorangetrieben werden kann und praktische Möglichkeiten für eine transatlantische Führungsrolle im Klimaschutz identifizieren.“
Gerd Bucerius
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