25. März 2025,
19:00 Uhr
Literatur:
Frauenhass und Antifeminismus: Ein neuer, alter Kulturkampf?

Ort: Bucerius Kunst Forum, Alter Wall 12, Hamburg

UPDATE: Die Veranstaltung ist derzeit ausgebucht! Ministerin Lisa Paus kann kurzfristig leider nicht mehr teilnehmen.

In der Reihe „HörSalon“

Die Zahlen sind erschütternd: Im Schnitt wird in Deutschland jeden Tag eine Frau von ihrem aktuellen oder früheren Partner getötet: Im Jahr 2023 waren es nach Angaben des Bundeskriminalamts 360 Femizide. Mehr als ein Mal pro Stunde wird in Deutschland eine Frau durch ihren (Ex-)Partner gefährlich körperlich verletzt. „In allen Bereichen der geschlechtsspezifisch gegen Frauen begangenen Straftaten sehen wir einen Anstieg. Zudem müssen wir davon ausgehen, dass es weiterhin ein großes Dunkelfeld gibt“, heißt es vom BKA.

Doch ist es damit getan, erschüttert zu sein? „Viele kennen die Statistik. Aber sie wird hingenommen, als könne man nichts dagegen tun“, sagt die Rechtsanwältin Christina Clemm, Autorin des Buchs „Gegen Frauenhass“. Hintergrund dieser exorbitanten Gewalt ist ihrer Meinung nach ein gesellschaftliches Problem: Patriarchale Strukturen, die es Männern erlauben, Frauen wie einen Besitz zu beanspruchen, seien immer noch nicht hinreichend aufgebrochen.

Wie verhindert man überhaupt, dass Männer zu Tätern, zu Frauenfeinden werden? Darüber denkt die Journalistin Shila Behjat in ihrem Buch „Söhne großziehen als Feministin“ nach: „Wir können Männer für den Feminismus gewinnen, wenn sie erkennen, wie ihnen das Patriarchat schadet“, sagt sie. An diesem Abend sprechen die Autorinnen darüber mit Moderator Alexander Solloch.

Eintritt frei. Weitere Informationen und Anmeldung HIER.

NDR Kultur zeichnet den Abend auf und strahlt den Mitschnitt voraussichtlich am 6. April 2025 um 20 Uhr in der Sendung „Sonntagsstudio“ aus.

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