26. November 2025 - 30. April 2026
Ausstellung:
Fluide Grenze

Ort: Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock, Grüner Weg 5, Rostock

Die Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Untersuchungshaft der Staatssicherheit in Rostock (DuG Rostock) wird erstmals zum Schauplatz einer spannungsvollen Begegnung von Erinnerungskultur und zeitgenössischer Kunst. Die Berliner Künstlerin Marie Jeschke setzt sich in ihrem künstlerischen Konzept mit der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit auseinander. Sie präsentiert ihr aktuelles Projekt zur Flucht über die Ostsee, in welchem sie einen unkonventionellen Blick auf das historische Trauma wirft.

Die Ausstellung „Fluide Grenze“ zeigt ortsspezifische Videos, Malerei und Installationen. Um eine distanzierte Betrachtung zu vermeiden, werden die Werke durch die Künstlerin bewusst außerhalb eines klassischen „White Cube“, einem Ausstellungsraum in Weiß, inszeniert. Die Installationen sind direkt in die historischen Räumlichkeiten der DuG Rostock, einschließlich des sonst nur per Führung zugänglichen ehemaligen Freihofs und Küchentrakts, integriert und treten in einen unmittelbaren Dialog mit der historischen Erinnerungsarbeit des Ortes. Dort, wo unter anderem Menschen inhaftiert wurden, die versucht hatten, über die Ostsee aus der DDR zu entkommen, interveniert Jeschke künstlerisch und setzt gleichzeitig ein Denkmal.

Die Ausstellung wird vom folgenden Rahmenprogramm begleitet:
Ausstellungseröffnung am 26. November 2025, 18 Uhr
Begleitprogramm zur Ausstellung am 21. Januar 2026, 18 Uhr
Öffentliche Führung am 28./29. Januar 2026, 16 Uhr

Eintritt frei. Weitere Informationen hier.

Die Ausstellung „Fluide Grenze“ wird von der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS gefördert.

 

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