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© Laura Müller/ZEIT STIFTUNG BUCERIUS
Neues Aktionslabor von Schulsenatorin Bekeris eröffnet

Mit der interaktiven Ausstellung schafft den wir gemeinsam mit den Hamburger Bücherhallen und gefördert von der Brost-Stiftung eine mobile Ausstellung zum Thema Nachrichtenkompetenz. Das Aktionslabor soll Menschen gleichermaßen informieren und auf niedrigschwellige, unterhaltsame und unkomplizierte Art und Weise ein Nachdenken über die Handhabe mit Informationen anregen. „Wie ist unser Umgang mit Fake News und Desinformationen?“, fragt Schulsenatorin Ksenija Bekeris in ihrer Begrüßung. „Medienkompetenz ist nicht nur für Schülerinnen und Schüler, sondern für alle Altersklassen wichtig. Medien verändern sich rasant und daher ist es wichtig, diese Veränderungen mitzumachen und zu reflektieren.  Genau hier setzt das Aktionslabor an,“ so die Schulsenatorin. Für Manuel Hartung, Vorstandsvorsitzender der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, ist eine informierte Gesellschaft die Grundlage einer funktionierenden Demokratie: „Nur wer über sein Informations- und Nachrichtenverhalten nachdenkt, kann an einer demokratischen Gesellschaft teilhaben. Das ist der Grundgedanke einer Redaktionellen Gesellschaft.“ Das Konzept der „Redaktionellen Gesellschaft“ beschreibt ein (noch) utopisches Zusammenleben, in dem alle Menschen kompetent mit Informationen und Medien umzugehen können. Das Aktionslabor soll ein erster Schritt in diese Richtung sein.

„Wir wollen mit der Ausstellung Erwachsene erreichen, die sich bisher eher nicht mit ihrem eigenen Medienverhalten auseinandergesetzt haben,“ erklärt die Leiterin des Bucerius Labs und Projektverantwortliche, Dr. Amelie Zimmermann. „Die Hands-on-Ausstellung besteht aus mehreren interaktiven Elementen. So kann man sich spielerisch zu den verschiedenen Aspekten der Nachrichtenkompetenz informieren.“

Besucher:innen können im Aktionslabor über Virtual-Reality-Brillen in ein Szenario eintauchen: Hier erfahren sie, dass Medien nie die Realität in Gänze abbilden können, sondern immer nur Ausschnitte zeigen und teilweise auch deutlich erkennbare Perspektiven einnehmen. Anschließend begeben sich die „Tester:innen“ im Labor auf die Suche nach Informationen begeben. An einer weiteren Station können Interessierte gemeinsam Aufgaben in einer fiktiven Stadt lösen: In der Stadt, die vielleicht ein wenig an Hamburg erinnert, gibt es ein leerstehendes Kaufhaus. Hier muss recherchiert und Informationen müssen überprüft werden – und die Lösung liegt nicht darin, einfach der erstbesten Quelle zu glauben. Das digitale Spiel wird dabei auf eine große Leinwand projiziert, sodass viele Menschen die Suche nach Informationen mitverfolgen können. Entwickelt wurden die Inhalte gemeinsam mit der Kreativagentur lilazwei sowie den Agenturen PlayersJourney und Imaginary.

Ab Sommer 2024 soll das Aktionslabor vor allem in den Hamburger Bücherhallen an Familientagen zum Einsatz kommen.

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