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Das EuropaCamp 2021 - Zusammenhalt in der Krise

Beim diesjährigen Europacamp der ZEIT-Stiftung diskutierten unter anderem Heiko Maas, Sandra Maischberger, Eckart von Hirschhausen, Sandra Gugić, Timothy Garton Ash und Wolfgang Ischinger.

Ob Klimakrise Corona-Pandemie oder Angriffe auf die Demokratie. Europa: Das sind viele Perspektiven, viele Stimmen, viele Meinungen. Im April und Mai fand das diesjährige Europacamp der ZEIT-Stiftung statt. Es diskutierten unter anderem Heiko Maas, Sandra Maischberger, Eckart von Hirschhausen, Sandra Gugić, Timothy Garton Ash und Wolfgang Ischinger.

Das Ziel der Veranstaltung: „Wir wollen einen Mix aus Politik, Kultur und Ereignis ins Netz transportieren“, erklärt Sacha Suhrke, Bereichsleiter Politik und Gesellschaft der ZEIT-Stiftung. Aufgrund der Corona-Pandemie findet das EuropaCamp 2021 digital statt. Der Auftakt wurde in der Internationalen Kulturfabrik Kampnagel aufgezeichnet, einige Akteur:innen wurden zugeschaltet.

Der erste Tag des EuropaCamps drehte sich um den arabischen Frühling und seine Bedeutung für Europa. Dass die Revolution in Tunesien Demonstrationen in mehreren anderen Ländern auslöste, habe viele überrascht, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas im EuropaCamp-Interview mit Sandra Maischberger: „Bei einigen Ländern konnte man durchaus die Erwartung haben, dass irgendwann der Deckel vom Kessel fliegt. Dass sich das zu einer so breiten Bewegung entwickelt, haben die Wenigsten erwartet.“

In den Panels des EuropaCamps wurde deutlich: Die Proteste des arabischen Frühlings und die gewaltsamen Konflikte, die daraus resultierten, hatten auch Folgen für Europa, beispielsweise durch zahlreiche Geflüchtete aus dem Syrien-Krieg. „Wir hatten überhaupt keine Konzeption, wie wir denn als Europäer darauf reagieren sollten“, findet Michael Göring, Vorsitzender des Vorstandes der ZEIT-Stiftung. „Als die Lage schwierig wurde und viele Menschen in den Ländern des Nahen Ostens und südlichen Mittelmeers verfolgt, eingekerkert und dann wieder freigelassen wurden, haben wir viele sehr alleingelassen.“

Das EuropaCamp 2021 war mit dem Auftakt noch nicht vorbei. Es folgten fünf abwechslungsreiche Themenwochen zum Mitmachen. Die Teilnehmer:innen können bei Workshops selbst aktiv werden und bei Online-Diskussionen spannenden Akteur:innen aus Politik, Kultur und Wissenschaft lauschen. Auf dem Programm standen: Europas Rolle in der Welt, Klimakrise, EU-Handels- und Migrationspolitik und Coronakrise.